宿命论、尼采理论中的悲剧命运与酒神精神在文学作品中的体现—以特拉克尔的诗歌为例Fatalismus, tragisches Schicksal und dionysischer Geist aus Nietzsches Theorie in der Literatur—am Beispiel von Gedichten Georg Traklas 毕业论文

 2022-01-16 23:58:12

摘 要

酒神冲动是尼采在论述悲剧时引申出来的,代表着一种非理性状态。酒神精神是酒神冲动在文化意义上的延伸。弘扬非理性的酒神精神是尼采哲学的基本意向。在尼采的哲学思想中,无论是他塑造的“悲剧文化”,还是他极力推崇的“积极悲观主义”人生观,都蕴含和贯穿了他的酒神精神。从人生的悲剧性中获得审美快感,即尼采由悲剧艺术引申出来的悲剧世界观,也正是酒神精神的核心。悲剧快感实质上是一种形而上的慰藉,即通过个体的毁灭带给人的一种与宇宙本体融为一体的神秘陶醉。

奥地利诗人特拉克尔的作品中,蕴涵着对人类悲剧命运的痛苦一瞥。最终,他以一种自戕和自毁的姿态来消除罪愆,正如酒神的醉境一般,放弃自我的主体而回归于盲目。

本文结合尼采观念中的人生悲剧性与酒神精神的文人性,分析酒神本质在奥地利诗人特拉克尔及其文学作品中的折射,联系特拉克尔感情、战争经历与用药经验等因素探讨对其诗歌的影响。

关键词:酒神,悲剧,尼采,特拉克尔,诗歌

Inhaltsverzeichnis

Persouml;nliche Erklauml;rung I

Abstract II

中文摘要 IV

1 Einleitung 1

2 Theoretischer Hintergrund 2

2.1 Begriffsbestimmung bdquo;dionysischer Geist“ 2

2.2 Tragisches Schicksal aus Nietzsches Theorie 3

3 Vorstellung des Dichters Georg Trakl 4

3.1 Leben und Leiden Trakls 4

3.2 Werke von Trakl 5

4 Literarischer Zusammenhang zwischen dem dionysischen Geist und den Gedichten Trakls 6

4.1 Einfluuml;sse des Charakters Trakls auf seine Gedichte 6

4.2 Drogensucht und Depressionen Trakls 7

4.3 Innige Beziehung zu Trakls juuml;ngerer Schwester Margarethe 8

4.4 Selbstmord Trakls 11

5 Interpretation der Gedichte Trakls 14

5.1 Tragische und dionysische Bezuuml;ge zu Gedicht bdquo;An den Knaben Elis“ 14

5.2 Anspielungen auf Sucht und Wahnvorstellungen 16

6 Schlusswort 19

7 Literaturverzeichnis 20

1 Einleitung

Der Begriff dionysisch wurde von Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling geprauml;gt und spauml;ter von Friedrich Nietzsche nachhaltig bekannt. Nietzsche charakterisiert bekanntermaszlig;en den dionysischen Geist als rauschhaft, ekstatisch und als selbstvergessenen Zustand.

Der ouml;sterreichischer Dichter Georg Trakl war des Expressionismus. Nachdem er vom Gymnasium abgegangen war, wurde er wauml;hrend seiner Tauml;tigkeit in einer Apotheke von Drogen abhauml;ngig und bemuuml;hte sich um seine Schriften; so wurden bereits im Jahre 1906 seine ersten Theaterstuuml;cke in Salzburg aufgefuuml;hrt. Trakls Drogensuuml;chte und Depressionen hielten jedoch weiter an. Nach wenig erfolgreichem Versuchen als Apotheker und Medikamentenbeamter wurde er im Jahr 1914 als Militauml;rapotheker zum Dienst im ersten Weltkrieg einberufen. Wegen der zahllosen Opfer und seiner Machtlosigkeit als Sanitauml;tskraft erlitt er einen Nerven- zusammenbruch und versuchte schlieszlig;lich, selbst zu touml;ten. Sein Charakter, seine Lebensbahn und Geisteshaltungen korrespondierten mit dem dionysischen Geist sowie einen mysteriouml;sen Rausch durch Zerstouml;rung des Individuums.

Diese Arbeit ist darauf gezielt, uuml;ber die Einfluuml;sse der innerlichen Emotionen, Kriegserlebnisse und Drogensucht Trakls auf seine Gedichte zu diskutieren und die literarischen Implikationen von der auml;sthetischen Lust des tragischen Schicksals, nauml;mlich den Kern des dionysischen Geistes in Trakls Gedichten zu analysieren.

2 Theoretischer Hintergrund

Um die Frage zu klauml;ren, was Trakl unter dem Begriff Dionysos verstand, soll zunauml;chst anhand des Dionysos-Begriffs eine Definition gefunden werden. Eine umfangreiche Studie ist genau schon dem Dionysischen nachgegangen.

2.1 Begriffsbestimmung bdquo;dionysischer Geist“

In der Kunstbetrachtung verwendet man fuuml;r bestimmte Elemente der Gestaltung Begriffe, welche die schouml;pferische Grundhaltung eines Kuuml;nstlers und seines Werkes, sowie seine Ausdrucksweise beschreiben. Im antiken Griechenland wurden diese Qualitauml;ten, diese Krauml;fte und Eigenschaften mit Gouml;ttern und ihrem Wirken in Verbindung gebracht. Das Leben der Gouml;tter verkouml;rperte im Bild diese unterschiedlichen Wirkensweisen. Fuuml;r zwei gauml;nzlich unterschiedliche – polare – Wirksamkeiten standen im Speziellen zwei Gouml;tter Apollon und Dionysos. Am Abend - bei Sonnenuntergang - zog Dionysos mit seinem duuml;steren, wirren Gefolge von Centauren, Satyren, Faunen, Nymphen, Louml;wen und Panthern im Tempel ein. Sie brachten ihr Licht mit Fackeln mit und feierten die ganze Nacht, indem sich das Gefolge um Dionysos im Kreis scharte. Das Maszlig;lose seines Wesens wirkt vielfach abstoszlig;end. Dionysos verstrouml;mt sein Wesen in entruuml;ckender Ekstase, im Rausch. Ihn zeichnete kein gruuml;belndes Selbst-Bewusstsein aus. Er gilt als der Befreier, der Louml;ser, ermutigt zu Entschluuml;ssen und beseitigte in seinem Treiben die Sicherheit und Ordnung alles Festgefuuml;gten. Mit Tod greift er bei seinen nauml;chtlichen Geisterzuuml;gen in die Gegenwart der Lebenden ein. (Podirsky, 2009, S.4)

Dionysischer Trieb ist eine Ableitung von der Behandlung der Tragouml;die in Nietzsches Kunstkonzeptionen und reprauml;sentiert eine unvernuuml;nftige Stellung. bdquo;Dionysische Geist“ ist eine Ausweitung des dionysischen Triebs. Er ist Kern von Nietzsches philosophischen Gedanken und beinhaltet tiefe ethische Implikationen. So glaubt Einsiedel(2002), dass Nietzsches Gedankengut Zugauml;nge zum Verstauml;ndnis der heutigen Lebenssituation bietet und damit im besten Fall sinnstiftend wirken kann. Laut Zhao Guochun und Liu Jin(2012) misst der dionysische Geist auf die kuuml;nstliche Weise der menschlichen Natur in der Literatur die Freiheit und den Schouml;nheitssinn.

2.2 Tragisches Schicksal aus Nietzsches Theorie

bdquo;Er fuuml;hrt die Welt der Erscheinung an die Grenzen, wo sie sich selbst verneint und wieder in den Schooszlig; der wahren und einzigen Realitauml;t zuruuml;ckzufluuml;chten sucht ... So vergegenwauml;rtigen wir uns, an den Erfahrungen des wahrhaft auml;sthetischen Zuhouml;rers, den tragischen Kuuml;nstler selbst, wie er, gleich einer uuml;ppigen Gottheit der individuatio, seine Gestalten schafft, in welchem Sinne sein Werk kaum als Nachahmung der Natur zu begreifen wauml;re — wie dann aber sein ungeheurer dionysischer Trieb diese ganze Welt der Erscheinungen verschlingt, um hinter ihr und durch ihre Vernichtung eine houml;chste kuuml;nstlerische Urfreude im Schooszlig;e des Ur-Einen ahnen zu lassen.“(Nietzsche, 1895, S.155) Nietzsche leugnet die Existenz einer idealen Welt und lauml;sst es gelten, dass die Welt und das Leben sinnlos sind. Jedoch ist das nicht einfach lebensmuuml;de, sondern eine positive Pessimismus-Stellung zum Leben. Diese Stellung und die Kunstontologie implizieren und dringen den dionysischen Geist durch. Die Lust der tragischen Kunst ist essenziell ein metaphysischer Trost, ein mysteriouml;ser Rausch durch Zerstouml;rung des Individuums, wie Trakl dargestellt hat.

3 Vorstellung des Dichters Georg Trakl

3.1 Leben und Leiden Trakls

Ouml;sterreicher Dichter Georg Trakl war im Jahre 1887 in Salzburg geboren. Sein Vater Tobias Trakl war Eisenwarenhauml;ndler und Georg war das 5. seiner sieben Kinder. Die Mutter Maria Catharina war selbst von Drogen abhauml;ngig, deshalb verfielen Georg und andere Kinder spauml;ter auch der Drogensucht. Im Jahr 1891 war die Schwester Margarethe (Gretl) geboren. Sie war mehrmals in Georgs Werk prauml;sent und hatte eine vermutliche inzestuouml;se Beziehung mit ihrem Bruder Georg. Nachdem er das Gymnasium ohne Matura verlieszlig;, verfiel er wauml;hrend seiner Tauml;tigkeit in einer Apotheke erstmals der Drogensucht und gleichzeitig bemuuml;hte sich um seine Schriften. Bereits im Jahre 1906 in Salzburg wurden seine ersten Theaterstuuml;cke bdquo;Totentag“ und bdquo;Fata Morgana“ im Stadttheater aufgefuuml;hrt, die aber sehr wenig Echo bei den Zuschauern und den Kritiker fanden, weshalb der Dichter sie bald vernichtete.( http://www.lyrisches-von-trakl.de/, 04.04.2015)

Im Jahr 1914 wurde er als Apotheker zum Militauml;rdienst im ersten Weltkrieg einberufen. Bei Beginn des Militauml;rlebens verlief alles reibungslos: einerseits verschob er dadurch den aktuellen Druck, Arbeit zu suchen, andererseits konnte er dann ausweichen, jeden Tag mit Entscheidungen im Leben zu konfrontieren. Damals waren er und seine Freunde aus Salzburg dem Alkohol verfallen. Am 20. Mauml;rz 1911 hat er in einem Brief geschrieben: bdquo;Schwab war 14 Tage in Wien – und wir haben so unsinnig wie noch nie gezecht und die Nauml;chte durchgebracht. Ich glaube wir waren alle zwei vollkommen verruuml;ckt.“ Nach dem Schaffen des bdquo;Helian“ schrieb er im Brief an Erhard Buschbeck: bdquo;Das letzte Wochen waren wieder eine Kette von Krankheit und Verzweiflung.“, bdquo;In meiner Wirrnis und all der Verzweiflung der letzten Zeit weiszlig; ich nun gar nicht mehr, wie ich noch leben soll.[hellip;] aber mir will es erscheinen, jene kouml;nnen mir nicht helfen und es wird alles im Dunklen enden.“ 1913 waren seine Umstauml;nde immer schlimmer. Er schrieb im Brief an Buschbeck weiter: bdquo;Ich bin wie ein Toter an Hall vorbeigefahren, an einer schwarzen Stadt, die durch mich durchgestuuml;rzt ist, wie ein Inferno durch einen Verfluchten.“ Schlieszlig;lich erlitt er einen Nervenzusammenbruch. Er versuchte Selbstmord zu begehen und starb an einer Uuml;berdosis Kokain.(http://www.literaturnische.de/Trakl/index-trakl.htm, 04.04.2015)

3.2 Werke von Trakl

Bereits im Jahr 1908 und 1909 verouml;ffentlichte Trakl seine ersten Gedichte, die nach mehrfacher Uuml;berarbeitung der Werke abgelehnt wurden. Nach dem Wehrdienst 1911 fuuml;hrten uuml;bermauml;szlig;iger Alkoholmissbrauch und die Drogensucht zur finanziellen Schwierigkeiten. Der Tod seines Vaters zwang ihm, mit der Realitauml;t des Lebens zu konfrontieren.

1912 zog er nach Innsbruck um; eine entscheidende Wende wurde herbeigefuuml;hrt. Dort trat Trakl im Bekanntenkreis von wichtigen Personen der ouml;sterreichischen Literatur ein und lernte seinen groszlig;en Fouml;rderer Ludwig von Ficker kennen, der spauml;ter eine Doppelrolle seines Vaters und auch seines Mentors spielte. Die meisten Gedichte Trakls wurden dann in Fickers renommierter Halbmonatszeitschrift bdquo;Der Brenner“ regelmauml;szlig;ig verouml;ffentlicht.

In der zweiten Hauml;lfte Januar 1913 schrieb Trakl an Buschbeck: bdquo;Einen Abzug des Helian werde ich Dir in den nauml;chsten Tagen schicken. Er ist mir das teuerste und schmerzlichste, was ich je geschrieben.“ Trakls lauml;ngstes Gedicht bdquo;Helian“ wurde zwischen Dezember 1912 und Januar 1913 geschrieben. Die ganze Versammlung des bdquo;Sebastian im Traum“ wurde im Jahr 1914 neu gearbeitet, aber erst nach dem Tod Trakls verouml;ffentlicht.

4 Literarischer Zusammenhang zwischen dem dionysischen Geist und den Gedichten Trakls

4.1 Einfluuml;sse des Charakters Trakls auf seine Gedichte

Trakl machte immer unterschiedlichen sogar gegensauml;tzlichen Eindruck auf die anderen. Ein Schweizer Schriftsteller bezeichnete ihn als bdquo;ungewouml;hnlich edel“, jedoch besaszlig; bdquo;dunkles, dauml;monisches Gesicht und verbrecherische Anziehungskraft“. Er kouml;nnte gleichzeitig Heiliger und Verbrecher sein und lebte in Zustauml;nden der Uuml;bermaszlig;, der Euphorie, der Verzweiflung und der Betauml;ubung. Wenn sein inniger Freund Bruckbauer in die Erinnerung zuruuml;ckrief, war Trakl oft duuml;ster, reizbar, hochmuuml;tig, autistisch und vom Leben enttauml;uscht. Zyklisch verlief sein Entzuuml;cken mit dem Schweigen und der Depression.

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